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Wie man sich bettet…warum Hunde und Katzen ihre eigenen Liegeplätze brauchen

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Im Handel gibt es eine riesige Auswahl an Liegeplätzen, Betten, Kissen, Kuschelhöhlen oder einfachen Decken für Hunde und Katzen. Als Besitzer einer eigenwilligen Samtpfote oder eigenwilligen Hundes hat man da oft die Qual der Wahl.

Da die verschiedenen Modelle je nach Größe nicht gerade preisgünstig sind (wer wie ich einen großen Hund hat, kann ein Lied davon singen), kann es nicht schaden, sich vorab einmal Gedanken darüber zu machen, was ein guter Liegeplatz für Hund oder Katze überhaupt können muss.

Katzen sind ausgesprochen eigenwillig – viele von Ihnen lehnen eigene Betten kategorisch ab, sie bevorzugen Bett und Couch ihrer Menschen und konfiszieren sämtliche Kartons oder Körbe, lässt man diese kurz unbeobachtet stehen. Schränke und Schubladen sind ebenfalls beliebte Höhlen und man ist gut beraten, einen Blick in die Waschmaschine zu werfen, bevor man diese mit Wäsche befüllt.

Damit ein Bett für Katzen auch angenommen wird, sollte es nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein, es sollte gut gepolstert sein, aus weichem Material und es sollte an der richtigen Stelle platziert werden. Ideal wäre eine ruhige, aber dennoch zentrale Stelle, vorzugsweise erhöht und mit guter Rundumsicht. Wo liegt Ihre Katze am liebsten? Dort sollte das neue Bett stehen. Bitte vorher unbedingt ohne Waschmittel waschen und gut trocknen lassen – Katzen haben eine sehr empfindliche Nase. Eine Garantie, dass Ihre Samtpfote das Bett dann auch annimmt, gibt es allerdings nicht – gut möglich, dass kurzerhand ein neuer Lieblingsplatz ausgesucht wird.

Ein kleiner Tipp – Katzen lieben Fensterbänke als Liegeplatz. Nichts ist schöner, als aus dieser Position heraus das Leben draußen zu betrachten, vor allem, wenn im Winter noch eine Heizung unter dem Fensterbrett bollert. Es gibt Liegekissen speziell für Fensterbänke, die mittels selbstklebendem  Klettverschluss abnehmbar sind, diese schützen vor Kälte und Zugluft und machen diese spezielle Stelle noch beliebter.

Für Hunde ist die Auswahl des richtigen Bettes ungleich komplizierter, dennoch gibt es einige grundlegende Regeln, die immer beachtet werden sollten. Das Bett, Kissen oder Körbchen sollte am Boden immer so dick gepolstert sein, dass die Gelenke des Hundes entlastet werden. Dünne Decken auf hartem Boden verhindern keine Liegeschwielen und sind auch nicht sonderlich bequem, vor allem im Alter.

Ein kleiner Tipp – das bevorzugte Kissen oder Bett mal im Geschäft auf den Boden legen und sich reinknien. Haben Sie das Gefühl, dass Sie mit den Knien direkt bis auf den harten Boden durchdrücken, ist das Bett nicht geeignet für größere, schwere Hunde. Der Liegeplatz sollte an einer Stelle stehen, die frei von Zugluft ist, das Kissen oder Bett sollte waschbar oder abwaschbar sein (oder einen abnehmbaren, waschbaren Bezug haben) und groß genug sein, dass Ihr Hund sich darin bequem ausstrecken kann. Häufig werden Hundebetten zu klein oder zu groß gekauft – mit ein Grund, warum Sie nach Möglichkeit mit ihrem Hund gemeinsam das Hundebett aussuchen sollten.

Alle anderen Bedingungen hängen stark vom jeweiligen Hundecharakter ab – ob die bevorzugte Lage eher ruhig oder zentral ist, ob eher hell oder dunkel, vielleicht sogar eine Art Höhle, mit Seitenrand oder ohne…manche Hunde bevorzugen runde oder ovale Betten, während andere sich lieber gerade ausstrecken, wofür eine eckige Variante geeigneter ist.

Wurde das neue Bett nach sorgfältiger Auswahl gekauft und auf dem richtigen Platz aufgestellt, wird Ihr Hund dieses gerne annehmen, vor allem, wenn eine goldene Regel berücksichtigt wird – dieser Ruheplatz ist heilig und muss einen absolut ungestörten Rückzugsort für Ihren Hund, aber auch für Ihre Katze darstellen. Wird diese Regel beherzigt, gibt es sowohl positive als auch negative Effekte – sehr angenehm ist, dass Ihr Hund angebotene Knabbereien gerne in seinem Heiligtum genüßlich verzehren wird. Aber es könnte natürlich auch passieren, dass Schuhe, Strümpfe oder sonstige interessante Dinge verschleppt werden…;-)

Bitte auch an den Garten, die Terrasse oder den Balkon denken. Hunde, die sich gerne dort aufhalten, sollten auf jeden Fall einen gepolsterten Liegeplatz bekommen – es gibt hierfür mittlerweile eine große Auswahl an Matten oder Kissen mit einem wetterfesten, robusten Bezug.

Das gilt im Übrigen auch für Freigänger-Katzen – sie sollten in jedem Fall einen geschützten und trockenen Rückzugsplatz im Freien bekommen. Hierfür gibt es Hundehütten in allen Größen und Varianten – die kleinen sind auch sehr gut für Katzen geeignet – und auch Outdoor-Betten mit einem speziellen, kratz- und wasserfesten Bezug.

Fazit: Kissen, Betten, Körbe oder Decken ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Vorlieben unserer Vierbeiner, solange einige wenige Grundregeln befolgt werden. Ein eigener Liegeplatz für Hund oder Katze sollte aber immer vorhanden sein – für jedes Tier ein eigener Platz.