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Autor: Die Pfotenbar

Trockenfutter für Katzen – ein Plädoyer

Wer uns von der PfotenBar kennt, wird sich jetzt sicher denken, wir sind völlig verrückt geworden…;-)

Nein, ganz und gar nicht. Auch unsere Auffassung ist, dass Trockenfutter keine vernünftige Hauptnahrung für Katzen ist. Um es ganz klar zu sagen – eine Katze überwiegend mit Trockenfutter zu ernähren, ist tatsächlich Sterbehilfe.

Das liegt ganz einfach daran, dass Katzen ursprünglich Wüstentiere sind. Sie sind ursprünglich hochspezialisierte Beutegreifer, deren Organismus überwiegend darauf ausgerichtet ist, den Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung zu decken. Frisches Fleisch hat einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 80%, was im Idealfall fast schon ausreichend ist.

Katzen trinken von Natur aus sehr wenig. Schaut man sich in Katzenforen um, liest man von allen möglichen Tricks, um Katzen zum Trinken zu animieren – es wird zusätzlich Wasser ins Futter gegeben, es werden Trinkbrunnen gekauft, überall in Haus oder Wohnung Wassernäpfe verteilt – weil wir eben wissen, dass Flüssigkeit enorm wichtig ist.

Eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen sind Nierenerkrankungen und deren Folgen – und wer einmal eine betroffene Katze hatte oder hat, wird mir zustimmen – es ist eine besch…. Krankheit.

Wir haben uns also gemerkt – Trockenfutter ist böse. Trockenfutter ist Gift. Trockenfutter ist das Schlimmste, was man einer Katze antun kann.

Die trockene Konsistenz ist – abgesehen von der absolut grottigen Zusammensetzung der meisten handelsüblichen Trockenfutter – tatsächlich das größte Problem für Katzen.

Der hohe Anteil an Getreide oder pflanzlichen Produkten  ist im schlimmsten Fall nicht nur ein zusätzlicher Minuspunkt, sondern kann auch ursächlich für andere Folgeerkrankungen, vor allem der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz, Diabetes) sein.

Ansonsten ist es einfach Füllmaterial, unnützer Müll, der Katzen mehr schadet als nutzt, weil sie diese Bestandteile gar nicht verwerten kann.

Immer mehr Katzenbesitzer barfen – was ich sehr begrüße, denn meiner persönlichen Auffassung nach ist es die natürlichste und sinnvollste Art der Fütterung. Viele andere füttern hochwertiges bis sehr hochwertiges Nassfutter, was auch absolut in Ordnung ist.

Aber – es gibt auch viele Katzenbesitzer, die gerne mal Leckerli geben. Die mal ein Fummelbrett damit bestücken, mit ihren Katzen clickern oder halt einfach mal so.

Da Trockenfutter so böse ist, sucht man also nach Alternativen. Und tadaa – Trockenfleisch! Idealerweise sogar selbst gedörrt. Das ist doch toll, das ist natürlich und gar nicht böse.

Wirklich? Ähm – nein. Selbst das allerfeinste Trockenfleisch, mit viel Liebe selbst gedörrt, hat einen gravierenden Nachteil: Es ist TROCKEN.

Dazu kommt aber noch ein ganz anderer Umstand, der gerne vergessen wird – es ist auch unausgewogen. Reines Muskelfleisch hat vor allem Protein und Fett, aber nur wenig Vitamine, so gut wie gar kein Kalzium, dafür ist es aber reich an Phosphor.

Gerade in KatzenBarfer-Kreisen wird aus dem Kalzium-Phosphor-Verhältnis häufig geradezu eine Wissenschaft gemacht – da wird peinlich genau ausgerechnet, ob einfach nur der Knochenanteil reicht oder mit Eierschale bzw. Algenkalk ergänzt werden muss, um ein perfektes Ca:Ph-Verhältnis zu bekommen. Auch über den Anteil bzw. das Verhältnis von Innereien ist man sich weitgehend einig und natürlich wird immer wieder gepredigt, dass eine Katze jeden Tag alle Nährstoffe bekommen muss.

Andererseits wird dann, ohne mit der Wimper zu zucken, an manchen Tagen – oder an ein paar mehr Tagen – Trockenfleisch als Leckerli gegeben.

So ein paar Bröckchen sind ja nicht viel, denkt man. Das fällt ja kaum ins Gewicht.

Irrtum! Schaut euch mal die Futtermenge für eine Katze an. Eine durchschnittliche Katze mit durchschnittlichen 4 kg frißt am Tag ungefähr 120-150g BARF oder ca. 200-300g hochwertiges Nassfutter.

Schon 10g Trockenfleisch – etwa das, was auf einen Teelöffel paßt – entspricht etwa 50g Frischfutter. Das bedeutet, dass eine Clickersession oder eine Fummelbrettfüllung locker einer Hauptmahlzeit entspricht.

Das bedeutet – gebe ich Trockenfleisch, ist unter Umständen bis zu 30% – ein DRITTEL der Tagesration – unausgewogen, was sowohl das Kalzium-Phosphorverhältnis betrifft als auch die Gesamtbilanz an fett- und wasserlöslichen Vitaminen und Spurenelementen.

Das bedeutet, vor allem für die Barfer – egal, was für einen Aufwand ihr betreibt, ob Beutetierkonzept, Frankenprey, Supplemente-Barf, mit Kalkulator-Programm, mit Pülverchen oder ohne – die ganze Rechnerei ist ad absurdum geführt. Füttert ihr regelmäßig auch nur geringe Mengen von Trockenfleisch, paßt euch das ganze Nährstoffverhältnis nicht mehr.

Was nun? Trockenfutter böse, Trockenfleisch auch?

Jein. Wir empfehlen Barfern, die Leckerchenmenge entsprechend bei der Futterzubereitung zu berücksichtigen. Das heißt im Klartext – im Hauptfutter den Anteil an Muskelfleisch, den ich als Snack gedörrt/getrocknet (oder auch frisch) verfüttern will, entsprechend bei der Zubereitung weglassen, aber bei der Rationsplanung mit einberechnen.

Kompliziert? Nun ja, mit ein wenig Übung kommt die Routine. Funktioniert natürlich nur beim Barfen, wenn man die Rationen selber zusammen stellt.

Die andere Alternative wäre, auf Trockenfleisch zu verzichten und stattdessen auf das ach so verpönte Trockenfutter zurück zu greifen.

Aber – das ist jetzt kein Plädoyer für irgendein Trockenfutter. Wir meinen selbstverständlich ein hochwertiges Trockenfutter. Getreidefrei, mit hohem Fleischanteil, möglichst wenig pflanzlichen Bestandteilen!

Es gibt mittlerweile eine sehr große Auswahl an Trockenfutter mit einem sehr hohen Fleischanteil, vernünftiger Deklaration und annehmbarer Zusammensetzung. Der Vorteil an Trockenfutter – und hier kommen wir zu unserer Überschrift – ist, dass es als Alleinfuttermittel deklariert ist. Es hat also in sich, egal ob ich nur einen Krümel oder ein paar Bröckchen mehr davon füttere, ein besseres Verhältnis an Kalzium zu Phosphor, Spurenelementen und Vitaminen als reines Muskelfleisch.

Mit beiden Varianten hat man insgesamt eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Das Problem mit der Trockenheit bleibt allerdings!

Egal, für was ihr euch entscheidet – wenn ihr regelmäßig trockene Snacks verfüttert, bitte denkt daran, zu den Hauptmahlzeiten (die selbstverständlich aus Nassfutter oder Barf bestehen sollten)  einen zusätzlichen Schwapp Wasser zu geben. Außerdem sollte IMMER frisches Wasser bereit stehen. Die Nieren eurer Katze werden es euch danken.

Eine neue Crazy Cat Ladies Night

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr und vielen Nachfragen war klar, dass dieses Jahr unbedingt wieder eine „Crazy Cat Ladies Night“ stattfinden muss.

Was das ist? Eigentlich „nur“ ein Late Night Shopping, denn die PfotenBar ist an diesem Freitag bis 22 Uhr geöffnet.

Das Besondere daran – dieser Abend ist ganz unseren Samtpfoten gewidmet.

Gemeinsam mit Lilly´s Bar, CattaCanis, Aram und Abra sowie der Fellnasenphysio Flechsig bieten wir von der Pfotenbar euch an diesem Abend Informationen, Angebote, Spiel, Spaß, Unterhaltung und Austausch rund um die Katze an.

Es gibt verrückte Angebote (auch Hugo und Häppchen), vor allem für Katzen, an diesem Abend werdet ihr von gleich fünf bestens gelaunten Damen empfangen und das bis spät in den Abend, nämlich bis 22 Uhr.

Also tatsächlich – Crazy, Cats, Ladies, Night.

Freut euch auf einen tollen Abend, mit klasse Angeboten, viel guter Laune, netten Gesprächen, Informationen und Austausch unter Gleichgesinnten!

Hundebesitzer sind selbstverständlich ebenfalls herzlich willkommen…;-)

Neue Vortragsreihe zum Thema BARF startet ab September 2017

Unsere Barf-Vorträge sind inzwischen legendär – aufgrund der großen Nachfrage starten wir ab September mit neuen Terminen und einem neuen Konzept.

Die Vorträge finden jetzt nicht mehr an einem Samstagnachmittag, sondern jeweils Dienstag immer abends statt. Dazu konzentrieren wir uns zu jedem Vortrag ausschließlich auf das entsprechende Thema – das hat den Vorteil, dass jede(r) interessierte Hunde- oder Katzenbesitzer(in) sich die passenden Abende heraussuchen kann.

Die ersten Termine stehen bereits fest, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Termine sind in Planung!

Termine:

  1. Barf – Grundlagen für Hunde

    05.09.2017, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

  2. Barf – Grundlagen für Katzen

    19.09.217, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

  3. Barf für Welpen, Junghunde und Kitten

    26.09.2017, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

  4. Barf bei Erkrankungen des Bewegungsapparates – für Hunde und Katzen (Grundlagenkenntnisse erforderlich)

    10.10.2017, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

  5. Barf bei Nierenerkrankungen – für Hunde und Katzen (Grundlagenkenntnisse erforderlich)

    17.10.2017, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

  6. Barf bei Allergien und Ausschlussdiäten – für Hunde und Katzen (Grundlagenkenntnisse erforderlich)

    24.10.2017, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr

Anmeldung: Da die Teilnehmerzahl auf maximal 10 Personen begrenzt ist, ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert.

Die Kosten je Vortrag betragen 25 EUR inklusive einem ausführlichen Skript zum mitnehmen.

Der Kartenvorverkauf startet ab sofort!

Kartenreservierungen (maximal 48 Stunden) telefonisch unter 0211/56680371 oder per email unter gabriele@die-pfotenbar.de

Wir freuen uns auf euch!

Sommerfest in der PfotenBar am 08.07.2017

Es ist wieder soweit – nach dem großen Erfolg im letzten Jahr veranstalten wir wieder ein Sommerfest.

Am 08.07.2017 verwandelt sich der Hof der PfotenBar in einen Treffpunkt für Hunde- und Katzenbesitzer.

Freut euch auf tolle Mitmach-Aktionen, Vorführungen, Informationsstände und Angebote rund um Hund und Katze. Immer zur vollen Stunde wird es eine tolle Aktion geben – zum Mitmachen, zum Zuschauen, zum Zuhören, aber auch sonst wird euch viel geboten.

Shoppen, Lachen, Lernen, Informieren, Treffen, Quatschen, Spielen, Austausch, an alles ist gedacht.

Wieder ist dieses Sommerfest ein Gemeinschaftsprojekt unseres Netzwerks von verschiedenen Anbietern rund um Hund und Katze aus oder um Düsseldorf – diesmal sogar noch etwas größer und vielfältiger, mit neuen und bekannten Gesichtern.

Wir alle freuen uns auf euch und eure Vierbeiner!

Übrigens: Der Parkplatz der PfotenBar ist an diesem Tag nur eingeschränkt nutzbar, ihr findet aber auf der Fichtenstraße und der Pinienstraße genug Parkplätze.

SV OG Düsseldorf Benrath Reisholz

Unsere Vorstellungsreihe geht weiter – diesmal mit einem kleinen, aber feinen Verein.

Kennt Ihr Schäferhundvereine? Das sind doch die, die ständig ihre Hunde anbrüllen, deren Hunde stundenlang in der Kälte im Auto oder in der Box warten müssen, während die Besitzer sich einen saufen, wo mit Starkzwang und tierschutzrelevanten Mitteln die Hunde dressiert und scharf gemacht werden?

Tatsächlich? Nun ja – das war vielleicht im vorletzten Jahrhundert.

Dieses Vorurteil hält sich immer noch hartnäckig und pauschal – man darf sich eigentlich gar nicht trauen, zu sagen, man ist in einem Hundeverein Mitglied oder geht dort regelmäßig trainieren.

Über die letzten Jahre habe ich einen Hundeverein näher kennengelernt, über den ich  heute berichten will.

Die SV OG Düsseldorf Benrath Reisholz ist eine kleine Ortsgruppe des großen Schäferhundevereins. Als solcher haben sie sich nicht nur dem Hundesport an sich, sondern vor allem der Rasse des Deutschen Schäferhundes verschrieben – allerdings sind Halter aller Rassen dort herzlich willkommen.

Dabei sind sie vor allem Hundeliebhaber – wie überall gehen auch die Hundevereine größtenteils mit der Zeit und moderne Ausbildungsmethoden, z.b. die positive Bestärkung über Clickerarbeit, haben schon lange Einzug in die Welt des Hundesports gehalten.

So ist es auch in der OG Reisholz. Es ist ein kleiner Verein, der keine Kurse für jedermann anbietet, aber jedem, der interessiert ist, gerne Tür und Tor öffnet, erklärt und weiterhilft – Voraussetzung ist dabei, auch Mitglied zu werden. Übrigens unabhängig von der Rasse…;-)

Dabei geht es aber nicht ausschließlich um Kadavergehorsam auf dem eingezäunten Rasen, sondern die Mitglieder im Verein sind auch rund um den Hund sehr hilfsbereit. Bei Problemen im Alltag, Probleme mit dem Futter oder anderen Dingen sind die Mitglieder dort immer sehr bemüht, zu helfen – und sei es nur mit Empfehlungen von Tierärzten, Tierphysiotherapeuten, Ernährungsfachleuten oder sonstigen Hilfestellungen.

Was mir an dieser kleinen, aber feinen Ortsgruppe besonders gefällt – sie engagieren sich sehr stark. So unterstützen sie diverse Tierschutzorganisationen – beispielsweise haben sie in den letzten Jahren Spendenaktionen für Tierheime, Tierschutzorganisationen im Ausland oder die Tiertafel Düsseldorf selber organisiert oder waren daran beteiligt, sie haben Wanderungen für den guten Zweck mitgemacht oder mal eben tatkräftig bei Aktionen mit angepackt.

Regelmäßig bietet der Verein Aktionstage für Schulen an, vor allem für Kinder mit körperlichen oder geistigen Handicaps. Dabei dürfen die Kinder einen ganzen Tag lang hautnah mit den Hunden spielen, sie streicheln, mit ihnen spazieren gehen oder sogar üben, ihnen wird viel erklärt, wie man mit Hunden richtig umgeht oder was man nicht tun sollte. Für die Kinder ist das ein grandioser Tag, viele blühen regelrecht auf. Da ich viele Hunde der Mitglieder dort persönlich kenne, kann ich das gut verstehen…;-)

Gelegentlich organisiert der Verein auch interessante Vorträge oder Seminare, zu denen jedermann immer herzlich eingeladen ist.

Eine besondere Aktion entstand aus dem „Tag des Hundes“, einer Aktion, die der VDH – der große deutsche Dachverband der Hunderassen – ins Leben gerufen  hat. An diesem Tag beteiligen sich deutschlandweit viele Hundevereine, Tierarztpraxen, Tierheilpraktiker, Hundeschulen und und und mit einer Art „Tag der Offenen Tür“ und diversen Aktionen.

Die OG Reisholz hat daraus etwas ganz Eigenes gemacht – nämlich einen Tag „Rund um den Hund“.

An diesem Tag wird der Hundeplatz in einen Ort für Hundefreunde verwandelt – mit vielen Aktionen und Angeboten.

Nur wenige wissen, wie viel Arbeit und Organisation dahinter steckt – und wie viel Herzblut, körperliche Arbeit und Nerven die Mitglieder, allen voran die Ausbildungswartin Denise, investieren, um diesen Tag zu etwas Besonderen für Hundefreunde jeglicher Coleur zu machen.

Wir von der PfotenBar waren seit der ersten Veranstaltung 2014 dabei – und ich muß sagen, es war jedes Mal eine Freude.

Selten erlebe ich einen Verein, in dem die Mitglieder so gut organisiert sind, so hilfsbereit, sich so viel Mühe geben und bis zum Schluss, obwohl müde, kaputt und sicher durch und durch erledigt, für jeden Gast ein Lächeln haben.

Jedes Mal ist mindestens eine Tierschutzorganisation vertreten, seit letztem Jahr wird auch eine Tombola mit tollen Preisen zugunsten des Tierschutzes veranstaltet.

Jedes Jahr wird vorher in monatelanger Arbeit geplant, organisiert und interessante Aussteller werden ausgesucht, damit an diesem Tag Hundehaltern von nah und fern ein toller Tag geboten wird.

Für mich ist die OG, so wie ich sie und deren Mitglieder kennengelernt habe, ein kleiner, aber feiner Verein, deren Mitglieder wirklich mit Herzblut dabei sind und sich auch über den Tellerrand hinaus engagieren.

Es lohnt sich wirklich, dort mal reinzuschauen.

Vielleicht am diesjährigen Tag „Rund um den Hund“ am 14. Mai 2017? Wir sind übrigens wieder mit dabei!

Mehr Informationen findet ihr unter: http://svog-benrath-reisholz.de/